Der Tod beendet dein Wirken

Wir medialen Menschen haben so eine Art Antenne, mit der verstorbene Seelen erkennen können, dass wir medial sind d.h., dass sie mit uns kommunizieren können. Weshalb das so ist, entzieht sich meiner Kenntnis, genauso wie ich nicht weiß, weshalb einige Menschen unglaublich gut kochen können und andere eher leidlich. Das ist die Vielfalt der Natur. Dass verstorbene Seelen mit Menschen kommunizieren können, durfte ich nun schon des öfteren erfahren. Dies kann für Hinterbliebene heilsam sein, da interessanterweise die Menschen, die ihren Körper verlassen haben, in einigen Dingen viel einsichtiger sind, was gut damit zusammen hängen kann, dass sie das Leben nun tatsächlich aus einer ganz anderen Perspektive sehen können! So durfte ich zum Beispiel jemanden ausrichten, dass der Wandteppich, der von der Ehefrau zeitlebens eher kritisch beäugt worden ist, nun auch abgenommen werden kann. Die Angesprochene wusste damit was anzufangen.

Doch eine andere Sache wurde mir durch diese Fähigkeit auch sehr bewusst und deshalb schreibe ich diesen Artikel: Der Tod beendet dein Wirken in jeder Hinsicht.

Wenn ein Mensch aus dem Leben scheidet und nun aus einer ganz neuen Perspektive sein vergangenes Leben anschaut, wird er ggf. erkennen, dass er oder sie vielleicht an der einen oder anderen Stelle nicht gut gehandelt hat bzw. durch sein oder ihr Handeln anderen und vor allem auch sich selbst Schaden zugefügt hat. An dieser Stelle offenbart sich einer der größten Missverständnisse unter uns Menschen: Wir denken zu häufig noch, dass wir durch unseren Hass auf jemanden,  Schaden zufügen können. Dies ist in Teilen sicherlich richtig, denn durch unsere Gedanken und daraus resultierenden Handlungen, kann es durchaus sein, dass wir jemanden sehr verletzen! In der veränderten Perspektive wird der Seele aber spätestens klar, dass sie sich durch das Verhalten am meisten selbst geschadet hat. Die Wahrheit ist nämlich, dass der Hass, den wir aussenden, zu uns zurückkehrt. Das Sprichwort:“Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück,
denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück,“ funktioniert nämlich auch in die andere Richtung. Rein physikalisch gesehen ist es das Gesetzt der Reflexion bzw. Resonanz: Je mehr du von dieser Energie aussendest und je weniger der Empfänger von dieser Energie absorbiert (d.h. annimmt), desto mehr kehrt sie zu dir zurück, so dass der Sender sich schließlich selbst schadet.

Hass und Verbitterungen machen krank und es ist inzwischen Allgemeinwissen, dass z. B. Magengeschwüre ein Ausdruck dieses Leidens sind.

Was hat nun der Tod mit dem Thema zu tun? Ich wünsche mir für alle Menschen, dass sie diese Einsicht zu Lebzeiten haben, denn nur hier können sie die Dinge zum Guten wenden. Nur hier können sie die Fäden ihres Lebens spinnen und zum eigenen und zum Glück anderer Menschen beitragen! Dies funktioniert nur mit liebevollen Handlungen, mit Verzeihen und Güte. Hasserfüllte Gefühle sollten nicht zum Bestandteil des Lebens werden.

Falls dann eine verstorbene Seele eine mediale Person entdeckt, die ggf.  Verzeihen vermittelt, Dankbarkeit übermittelt oder durch ein Geständnis Frieden zwischen zwei Personen bringt, ist dies durchaus sinnvoll. Doch eine andere Sache wird so nicht funktionieren, diese Person dazu anzuhalten, die Dinge auf Erden für sie neu zu sortieren, denn der Tod beendet das Wirken zunächst. Kritisch ist natürlich, wenn der lebende Mensch sich zu einem Werkzeug machen lässt, was für beide beteiligten jedoch nicht funktionieren wird. Die Chance ist verpasst und kann ggf. in einem neuen Leben wieder genutzt werden. „Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden….“