Depressionen bei Kindern und Jugendlichen

Was sind Depressionen eigentlich? Spätestens, wenn sich im Kopf eine große Leere breit macht und Trübsinn über Lebensfreude siegt, sollte der Mensch wachsam sein. Ein Mensch wird schwer (oft auch vom Gewicht her), die Eigeninitiative, das Leben zu gestalten und sich Ziele zu setzen, sinkt, er zieht sich zurück von schönen Erlebnissen, wie Aktivitäten draußen, Treffen mit Freunden, lebensbejahenden Musik-Events, kreativen Hobbys uvm. und isoliert sich freiwillig. Solange der Jugendliche allerdings funktioniert, d.h. schulisch die geforderten Leistungen bringt, besteht zunächst kein Handlungsbedarf. Da der/die Jugendliche selbst sein Zustand für „normal“ hält, lebt er/sie  in dieser Daseinsform weiter. Zudem kommt, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich bei leichter Depression von den Gefühlen der Leere, Nutzlosigkeit und auch Selbstablehnung abzulenken: Durch  Flucht in die Welt der Medien und betäubende Drogen. Eltern, die durch das Leben selbst sehr gefordert sind und den Zustand ihres Kindes nicht erkennen, akzeptieren diesen Zustand, solange dieser nicht eskaliert und die Nachbarn nicht reden. Die Ursachen, die zu Depressionen führen, scheinen vielfältig zu sein, haben meines Erachtens allerdings eine wesentliche gemeinsame Wurzel:

Zunächst einmal ist jeder Mensch perfekt. Jeder Mensch hat bestimmte Fähigkeiten, mit denen er im Orchester der Gesellschaft hervorragend mitwirken kann. Dies ist eine Tatsache, die wir Menschen zunächst einmal akzeptieren müssen.  Dies ignorieren wir allerdings beharrlich und versuchen statt dessen die Kinder und Jugendlichen zu normen. Einige Kinder können diese Normen hervorragend erfüllen, denn sie entsprechen ihren natürlichen Fähigkeiten. Andere Kinder fallen allerdings schon als Kleinkinder oder spätestens als Jugendliche durchs Raster, werden isoliert, gemobbt, mit einem Makel stigmatisiert und sind durch die Anforderungen, die nicht ihren Fähigkeiten entsprechen, überfordert. Der Druck steigt. Einige wehren sich, um ihr Selbstbewusstsein zu behaupten (Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck) und ihre Karriere als Ausgegrenzte/r beginnt. Ein Mensch, der sich nicht geliebt fühlt, ist äußerst anfällig für Depressionen.

Aus spiritueller Sicht sind  negative Gefühle über sich selbst und andere (Wut, Vergeltung, Selbsthass, Versagensängste, Schuldgefühle & Co.) seelisch schwer zu ertragen. Sie öffnen sog. Fremdenergien die Pforte, die einen sehr starken Einfluss über den jungen Menschen gewinnen können. Tatsächlich zeigen einige Kinder/Jugendliche ein Verhalten, dass fremd ist, das man ihnen nicht zugetraut hätte bzw. nicht nachvollziehbar erscheint. Diese Fremdenergien können zusätzlich zu Angstzuständen, Panikattacken und Suizidgedanken führen.

Aus meiner Sicht wäre es daher sehr sinnvoll, Kinder nicht mehr zu normen. Es muss ihnen die Chance geben werden, sich frei zu entwickeln, so dass die Möglichkeit haben, den anderen Menschen ihre Fähigkeiten zu zeigen, bevor diese unterdrückt werden. Dies führt dazu, dass einem Kind und späteren Erwachsenen die Chance genommen wird, sich mit ihren Fähigkeiten im Orchester der Gesellschaft einzureihen. Andererseits macht es nämlich unglaublich glücklich, das geben zu können, was man richtig gut kann 🙂 !!!

Andererseits beobachte ich, dass  viele Kinder geboren werden, die sich nicht mehr in die vorhandenen Strukturen integrieren lassen, weil keine persönliche Wertschätzung vorhanden ist, unverhältnismäßig und unnötiger   Druck ausgeübt wird oder sie die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeiten nicht erkennen. Dass sie eben nicht in diese Strukturen passen, kommt daher, dass sie selbst mit einer veränderten Vorstellung von der Welt hier landen. Es geht ihnen primär darum, in einer respektvollen und liebevollen Umgebung zu sein und nicht leistungsorientiert zu funktionieren und an anderen vorbeizurennen.

Zudem haben viele dieser Kinder Pakete mitgebracht, um sich auf dieser Welt zu entfalten: Sie wollen in diesem Leben tiefe Erfahrungen machen, um seelisch zu heilen. Sie durchlaufen schwierige Phasen, um alte seelische Wunden zu öffnen und um diese schließlich heilen zu können. Hierfür benötigen sie die Hilfe von Menschen, die ihnen das erklären und helfen, alte seelische Wunden und Blockaden zu lösen.

Natürlich kann auch unausgewogene NAHRUNG, d.h. Mangel an bestimmten Vitaminen (z.B. B12) zu Antriebslosigkeit und depressiven Verstimmungen führen, so dass auch durch ausreichende Vitaminzufuhr zur Heilung beigetragen werden kann.