Eine Ode auf die Gelassenheit

Mal wieder aus dem Häuschen? Fühlt sich die Situation verfahren an? Ist der Stress- und vielleicht auch Aggressionspegel auf ein ernstzunehmendes Level angestiegen? Dann ist es Zeit, doch bitte einmal tief ein- und auszuatmen. Und nicht nur das: Vielleicht nimmst Du Dir fünf Minuten, um Dich einmal kurz aus der Vogelperspektive zu betrachten und Dir folgende Frage zu beantworten: Macht die Show, die ich hier gerade veranstalte, eigentlich Sinn oder sollte ich lieber einen Tee trinken? Erlaube Dir gerade in dieser Situation einen Einschnitt  vorzunehmen, um für eine kurze Zeit diese Situation zu verlassen. Falls Du in diesen fünf Minuten Deiner persönlichen Auszeit die Frage nach dem positiven Sinn Deines Verhaltens nicht ermitteln kannst, denn solltest du dieses Verhalten lassen. Dies geschieht nur zu Deinem Vorteil, denn langfristig macht Dich dieser Stress, die Aggression, die Verzweiflung uvm. sehr krank!

Gut, ich gehe davon aus, dass Du Dein Verhalten als selbstschädigend erkennst, so kann  diesem Sachverhalt weiter auf dem Grund gegangen werden. Ansonsten lebe Dein Leben so weiter wie bisher.

Frage Dich nun, indem Du Dir einmal eine halbe Stunde für dich Zeit nimmst, was Du an diversen stressigen und emotionsgeladenen Situationen verändern kannst.

Als erstes solltest Du Dich fragen, ob Du diese Situation überhaupt willst oder ob vielleicht eine grundsätzliche Entscheidung ansteht, so dass Du dieser Situation ggf. gar nicht mehr ausgeliefert bist. Um Entscheidungen kommen wir in unserem Leben nicht herum. Die müssen von Dir persönlich gefällt werden!  „Fühl“ darüber gründlich nach, was Du wirklich willst.

Wenn Du eine eindeutige Entscheidung gefällt hast, beginnt die Magie des Seins. Damit diese Magie wirken kann, benötigst du Vertrauen und Gelassenheit. Dinge, die Dir begegnen und die Dir zum Kreieren Deiner neuen Situation über den Weg laufen, solltest du natürlich wahrnehmen und für Dich nutzen!

Auch wenn du jetzt sagst bzw. denkst, dass die Welt so nicht funktioniert, denn muss ich Dir entgegenhalten, dass die Welt, so wie Du sie momentan verstehst, ja auch nicht wirklich zu funktionieren scheint! Ich nenne Dir ein Beispiel, in dem ich vertraute: Eins meiner Kinder interessierte sich nicht für das Lesen und Schreiben und so verlagerte sich das Problem auf mich, denn ich bin ja schließlich die Erziehungsbeauftragte. Mir wurde also der Job übertragen, meinem Kind das beizubringen, was es in der Schule auch schon nicht wissen wollte. Ich dachte darüber nach und fand heraus, dass ich diesen Job nicht machen möchte, weil er für unglaublich emotionalen Stress in der ganzen Familie sorgte. Ich habe meinem Kind erklärt, dass ich es sehr sinnvoll finde, lesen und schreiben zu können und dass es für mich auch in Ordnung ist, wenn mein Kind sich viel  Zeit lässt, dies zu lernen. Mit einer großen Portion Gelassenheit habe ich mein Kind liebevoll beobachtet und natürlich geholfen, wenn es von sich aus Hilfe wollte. So kam es denn vor kurzer Zeit mit einem Zettel mit lauter Zahlen nach Hause, der mir eindeutig zeigte, dass meine Entscheidung, gepaart mit Gelassenheit, Ruhe und Geduld, richtig war.

Ich könnte viele Beispiele aufführen, bei denen sich zeigte, dass dieses Vorgehen (Entscheidung treffen, Vertrauen, Geduld, Gelegenheiten beim Schopfe packen, Ziel erreicht) sehr sinnvoll ist. Probiere es doch einmal aus! ❤️