In jeder Frau steckt auch ein ganzer Kerl!

Das wussten wir ja eigentlich schon immer. Doch es lohnt sich tatsächlich, dieser Betrachtungsweise einmal näher auf den Grund zu gehen. Da ist nämlich mehr dran, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Wenn wir uns Frauen genauer anschauen, gibt es eine außergewöhnlich schöne Vielfalt zu beobachten. Jede Frau ist für sich genommen schön. Im Hinblick auf ihren auch äußerlich sichtbaren männlichen Anteil gibt es Interessantes zu beobachten. Innerlich trägt jedenfalls jede Frau auch einen männlichen Anteil, denn die Wahrheit ist, dass wir androgyne Wesen sind: Wir sind sowohl männlich als auch weiblich.

Was kann man mit dieser Information anfangen?

Wir leben ja nun in einer Zeit, in der es ums seelische Aufräumen geht. Die menschliche Seele befreit sich von jeglichen Wunden. Um diese zu spüren, haben wir unsere Gefühle, die uns zu dieser Wunde führen. Uns so haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, Probleme wie Minderwertigkeit, Gefühle des Verrats, das Gefühl immer nur ausgenutzt zu werden u.v.m. zu heilen. Vielen Menschen gelingt es, durch bewusstes Anschauen des Themas, durch Zulassen und Loslassen der Gefühle und mit Verzeihen diese Themen für sich zu klären.

Ein sehr sensibles Thema der Heilung ist Partnerschaft, partnerschaftliche Beziehungen und Liebesbeziehungen.

Dort tun sich sog. Muster auf, d.h. dass immer wieder ähnliche Partner angezogen werden, ähnliche gefühlschaotische Situationen auftreten oder ähnliche Trennungsgründe vorliegen.

An dieser Stelle kommt für die Frauen der innere Mann und für die Männer die innere Frau ins Spiel! Hier bedient sich die Seele des Tricks, dass sie entsprechend des Zustands des inneren Mannes/inneren Frau eine Person angezogen wird und ins Leben kommt, die dem eigenen inneren Mann/inneren Frau in ihrer Entwicklung entspricht.

Wenn eine Frau z.B. einen Mann anzieht, der sich nicht binden mag und auch nicht gerne Verantwortung übernimmt, ist das auch der Zustand ihres inneren Mannes. „Na toll“!, kann da jetzt so mancher denken!

Das ist jedoch kein Grund nun Ohnmachtsgefühle zu entwickeln! Vielmehr eröffnet dieses Wissen die Möglichkeit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise

Konkret heißt das, dass z.B. eben nicht nur die Wut und Enttäuschung der Frau an die Oberfläche darf, sondern auch z.B. die Bindungsangst und Verzweiflung des inneren Mann angeschaut und verstanden wird. Falls es dir gelingt, deine Wunde zu heilen, heilst du auch deinen inneren Mann, der dich ja nun nicht mehr auf diese Wunden hinweisen muss! Schließlich begegnet dir auch im Außen keine Persönlichkeit mehr, die Eigenschaften hat, durch die du „angetriggert“ wirst.

Falls beide Partner an einer funktionierenden Partnerschaft interessiert sind, können intensive und konstruktive Gespräche natürlich äußerst hilfreich sein, um gemeinsam die Wunden des inneren Mannes bzw. der inneren Frau zu heilen.

Wenn der andere Teil jedoch nicht bereit ist bzw. in der Lage ist, die Probleme zu besprechen, ist Meditation ein Weg aus dieser Situation. Da der andere so was wie eine Projektionsfläche ist, würde die andere Person vielleicht auch gar nicht so richtig verstehen (wollen), was das Problem ist. So kann ein Mensch meditativ seine Probleme mit dem anderen (bzw. mit sich selbst) verarbeiten, ohne dass es zu schlimmen Streitgesprächen und Zerwürfnissen zwischen den Partnern kommen muss. In diesem Kontext spielt die Selbstliebe eine wesentliche Rolle, denn es gibt keinen Grund, respektloses Verhalten des anderen zu akzeptieren. (Siehe auch: Du bist meiner Liebe nicht wert!)

Ich bin ein eindeutiger Fan von dieser Methode, denn wir können immer nur uns selbst heilen und nicht unser gegenüber! Viel Spaß beim Heilwerden :-)!