Das Stubenmädchen – Auflösen eines Traumas

Charles Chaplin

Da steht sie. Direkt neben dem Kamin in der Stube eines großen Gutshofes. Sie hat strikte Anweisungen dort zu stehen und nicht aufzufallen , um bei Bedarf sofort bereit zu sein, den Herrschaften zu dienen. In ihr steigen Ängste auf, dass es ihr schwindelig werden könnte. Ganz unauffällig bemüht sie sich, ihr Gewicht abwechselnd von dem einen Bein auf das andere zu verlagern. Sie steht dort jetzt seit einer Stunde und sie hat Schweizausbrüche und eine unglaubliche Angst, dieser stehenden Haltung, die anmutig, fromm und sich dennoch dekorativ in den Raum fügen soll, nicht gerecht werden zu können. Ihre Eltern haben soviel Erwartungen an sie. Sie haben es ihr mehr als einmal eingeschärft, jeglichen Anweisungen der Herrschaften unverzüglich und ohne Widerstand demütig zu folgen. Sei fromm und gottesfürchtig waren ihre Worte. Jegliche falsche Bewegung könne eine Entlassung zur Folge haben, was sie denn für ihr Leben brandmarken und bereuen würde. Jegliches Fehlverhalten müsse also um jeden Preis verhindert werden, dass wurde ihr tief eingeimpft. Intensive Versagensängste überkommen sie in dem Moment und es wird ihr tatsächlich schwindelig.

Umso überraschter ist sie als vor ihr eine Person auftaucht. Sie hat etwas Unreales an sich und stellt sich als eine Frau vor, die aus der Zukunft kommt. Sie sieht so ganz anders aus als die Frauen, die sie bisher kennt. Sie sagt Worte wie: „Erschrick dich nicht. Ich bin dein späteres Ich, etliche Leben weiter. Ich bin gekommen, um dir zu helfen. Deine Probleme sind auch meine Probleme. Doch nun habe ich die Möglichkeit, dich zu besuchen, um mich und dich aus dieser Situation zu befreien. Es kann dir nichts passieren.“ Im nächsten Moment schiebt ihr genau diese Frau einen Stuhl hin und bittet sie, dort Platz zu nehmen. Was für eine Erleichterung. Es gelingt ihr für einen Augenblick, jegliche Ängste zu vergessen. Und dann ist da noch diese Wärme, dieses unbekannte Gefühl, geliebt zu werden und bedeutend zu sein. Noch nie hat sie sich geborgen gefühlt. Langsam beginnt die Starrheit aus ihrem Körper zu weichen. Tränen fließen über ihr Gesicht, die Anspannung verlässt ihren Körper. Was da auch gerade immer mit ihr passiert ist, da gibt es tatsächlich eine Frau, die genau wusste wie es ihr geht, die ihre Verzweiflung bemerkt hat. Die Dinge um sie herum scheinen sich jetzt verändert zu haben. Niemand stört sich daran, dass sie jetzt auf diesem Stuhl sitzt. Die erwachsene Frau, erklärt ihr nicht, dass sich ihr Bewusstsein verändert hat und sie sich daher in einer veränderten Realität wieder findet. Sie ist ja auch noch so jung, vielleicht 14 oder 15 Jahre alt, hat keine Schulbildung und könnte mit diesen Erklärungen gar nichts anfangen.

Nun wird die Tür aufgerissen. Eine fröhliche Schar Kinder betritt die Wohnstube. Sie hat jedoch eher Angst vor ihnen. Da ist einerseits dieses eine kleine Mädchen, das sie immer etwas verstohlen und aufmuntert anlächelt, mit der unausgesprochenen Aufforderung zurück zu lächeln. Andererseits ist da aber auch die ältere Schwester, die ihr mit Freude in die Seite kneift, wohlwissend, dass sie sich nicht wehren wird, da sie sich niemals trauen wird, sich gegen die Kinder der Herrschaft zu wehren. Also erträgt sie die Schmerzen, sie hält sie aus. Dann betritt der Gutsbesitzer den Raum. Sie erschaudert innerlich. Er würdigt sie keines Blickes. Nachts kommt er in ihre Kammer. Er redet auch dann nicht mit ihr. Sie unterdrückt jeglichen Gedanken daran. Statt dessen steigt die Schamröte in ihr auf. Übelkeit überkommt sie. Sie darf sich nichts anmerken lassen und muss Haltung bewahren. Die Küchenmagd sprach davon, dass das Stubenmädchen vor ihr, das Haus verlassen musste, da sie in anderen Umständen war. Ihr wurde klar, dass es mit diesen nächtlichen Besuchen zu tun hatte. Aus diesen Andeutungen wurde sie nicht ganz schlau, dennoch erfüllte sie der Gedanke mit Entsetzen, das Haus verlassen zu müssen. Sie würde alles dafür tun, bleiben zu dürfen.

Tief in diesen schmerzhaften Emotionen versunken, erscheint erneut diese so ganz anders gekleidete und etwas unwirklich wirkende Frau. Aus ihrem Mund hört sie die Worte: „Mein geliebtes altes Ich. Auch diese entsetzlichen Emotionen des Ertragen und Aushalten müssen dürfen jetzt gehen. Deine Gefühle des Ausgeliefertseins verlassen deinen Körper. Du bist in Sicherheit. Jetzt darf dich niemand mehr verletzen. Du musst deine Emotionen nicht mehr länger unterdrücken, damit die Herrschaft sich nicht an deinem Verhalten stößt.“ Wie alte Schalen fällt da etwas von ihr ab. Sie beginnt zu spüren, dass es sie als Mensch gibt. Sie ist genauso wertvoll ist wie alle anderen Menschen in diesem Raum. Da ist wieder dieses Gefühl der Wärme und Geborgenheit in ihr. Sie weint aus tiefsten Herzen, da es ihr bewusst wird, wie qualvoll ihr junges Leben in dieser Anstellung bisher verlaufen ist. Nur wenige lichte Momente, wenn sie mit dem übrigen Gesinde speisen und an den wenigen freien Tagen Zeit mit ihnen verbringen darf.

Mit der Frau aus der Zukunft an ihrer Seite signalisiert sie jetzt der sich nähernden älteren Tochter des Hauses, dass sie nicht gewillt ist, sich kneifen zu lassen und schiebt sie von sich weg. Diese ist völlig verblüfft, will sich gerade lauthals über das Stubenmädchen beschweren, das jedoch in diesem Augenblick die Schürze ablegt, sich die Haube vom Kopf nimmt und selbstbewusst verkündet, dass es jetzt endlich Zeit wäre zu gehen. Mit zitternden Knien verlässt sie die Stube, geht zur Ausgangstür, während fortwährend weitere belastende Emotionen wie dunkle Schatten von ihr abfallen. Gleichzeitig richtet sie sich langsam auf. Sie öffnet die Eingangstür, verlässt das Haus und schließt die Tür hinter sich . Draußen atmet sie in tiefen Zügen die frische Luft in sich auf. Das Gefühl der Freiheit verbreitet sich unaufhaltsam in ihrem Körper. Die Frau aus der Zukunft sieht ihr hinterher, wohlwissend, dass sie jetzt mit ihrem neuen Bewusstsein auch in dieser Zeit bestehen wird und ein Leben in Freiheit führen kann. Die Frau der Zukunft lächelt in sich hinein und beobachtet zufrieden wie sich dunkle Nebelschwaden aus ihrem Herzen verflüchtigen und dass an deren Platz sich nährende und liebende Wärme ausbreitet.

Unsicherheit

Sich seiner selbst nicht sicher sein

Eine junge Dame betritt meine Praxis. Sie beschreibt, dass sie zeitweise über ihre Kräfte hinaus arbeitet, nicht mehr wirklich zur Ruhe kommt und viele Projekte gleichzeitig am Laufen hat und entsprechend körperliche Symptome entwickelt hat.

Während der Behandlung darf ich in alte Leben reinschauen. Für Menschen, die sich nicht mit der Reinkarnation anfreunden können, kann die auftauchende Situation auch einfach repräsentativen Wert haben: Eine Szene, die uns als Schlüssel dient, um uns in unserem Verhalten besser zu verstehen.

Jedenfalls sah ich Bilder von einer Klosterschülerin, die sehr streng erzogen worden ist. Während ihrer Zeit im Kloster wurde ihr Verhalten antrainiert, das nicht ihrem eigenen natürlichen Bedürfnissen entsprach. Sie wurde also von ihren eigenen Vorlieben, auch unter Strafe, entfremdet. Die Folge war, dass diese Klosterschülerin schlussendlich gar nicht mehr erspüren konnte, was für sie gut ist. Eine kurze Sequenz war zum Beispiel das sehr frühe Aufstehen, wodurch die eigene innere Uhr ignoriert wurde. Da schlussendlich der ganze Tag sehr stark durchgeplant war, blieb keine Zeit, um herauszufinden, was sie selber will und ihr gut tut.

Was in diesem Leben als Klosterschülerin jedoch noch stärkere Auswirkungen auf sie hatte, war die Tatsache, dass sie ständig auf ihre Fehler hingewiesen worden ist. Jeder Mensch macht ständig „Fehler“, da wir keine Maschinen sind. Auf jeden auch noch so kleinen Fehler erfolgte sogleich eine kleinere oder größere Form der Bestrafung, so dass sie kaum bzw. kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten erlangen konnte und egal was sie machte, Angst davor hatte, Fehler zu machen, bestraft zu werden und schließlich war es soweit, dass sie sich selbst bei jeder ihrer Tätigkeiten in Frage stellte.

Deutlich wurde in dieser Szene auch, dass diese Unsicherheit bzw. Einschüchterung seitens der Klosterschule erwünscht war: unsichere Menschen sind sehr leicht zu lenken. Sie sind darauf bedacht, bloß keine Fehler zu begehen und hinterfragen natürlich die Situation in der sie leben und diejenigen, die ihnen Anweisungen geben, nicht.

Was hat das Ganze jetzt mit der Dame zu tun, die sich selbst permanent überfordert? Aufgrund ihrer Unsicherheit, die ihr anerzogen bzw. indoktriniert wurde, war sie sich selbst nie gut genug, hat ständig Selbstzweifel bei dem was sie tut. Um dies zu kompensieren, bildet sie sich immer weiter fort und versucht sich immer mehr zu perfektionieren. Dies Verhalten verfolgt sie bis zur Erschöpfung, da sie ja auch gelernt hat, ihre eigenen Bedürfnisse zu ignorieren. Sie ist von sich selbst entfremdet.

Anschließend habe ich gebeten, sie von dieser Indoktrinierung zu erlösen und ihr dabei zu helfen, zu einem Urvertrauen zurückzukehren, dass sie so wie sie ist perfekt ist. Indem diese Bilder angeschaut werden, dem Mensch ins Bewusstsein gelangen, kommen sie ans Licht und wirken nicht mehr unterbewusst weiter.

Natürlich stelle ich mir die Frage wie Menschen etwas beigebracht werden kann, ohne sie zu unsicheren und ängstlichen Wesen zu machen, die aufgrund ihrer Verunsicherung leicht herumzukommandieren sind. Dazu fällt mir zum Beispiel das natürliche Erlernen der Sprache ein: Kaum ein Elternteil käme auf die Idee, einem Kind jedes mal das falsch ausgesprochene Wort zu korrigieren oder es sogar dafür zu bestrafen. Es wird einfach viel mit dem Kind gesprochen und irgendwann kann es eben auch mitreden bzw. das Kind fragt selbstständig nach dem Namen eines Gegenstandes, indem es darauf zeigt.

Meine Seele ist ein sturer Esel

Meine Seele kennt meinen Fahrplan und sie mag es überhaupt nicht, wenn ich mich verfahre. Vielleicht schaut sie sich es mal eine Weile an, wenn ich falsch abgebogen bin oder abfahren müsste und die Ausfahrt verpasst habe. Aber irgendwann stoppt sie die Fahrt und dann geht es halt nicht mehr weiter. Da kann ich noch so sehr zetern und versuchen sie mit Argumenten zu überzeugen, genau diesen Weg doch fahren zu müssen. Es interessiert sie nicht. Ich hatte schon öfter mit dieser störrischen Sanftmut Kontakt und weiß, dass es aussichtslos ist, meine Seele dann umzustimmen: Da war der Esel zum Beispiel als ich dabei war zu promovieren. Ich wollte meinen Doktor in Biologie (Mikrobiologie/Genetik) machen. Plötzlich machte sich meine Seele bemerkbar: Meine Arbeit ging mir nur noch schwer von der Hand. Es gab tatsächlich viele Gründe diesen Weg nicht weiter zu verfolgen, denn die Atmosphäre in dem Labor hatte was Trostloses: Die Menschen sahen nicht glücklich aus, mein Doktorvater war vom Ehrgeiz zerfressen und eine benachbarte Arbeitsgruppe experimentierte mit Tieren. Ich fühlte mich nicht wirklich gut! Aber jetzt aufhören? Irgendetwas aufzuhören, was ich begonnen hatte, war mir sehr unangenehm. Ich habe da eine sehr strenge Seite in mir, die dann sehr schwer loslassen kann. Dann das ganze Organisiere, um mich dort rauszulösen und um neu zu beginnen. Außerdem ein Sprung ins Ungewisse, denn ich hatte zunächst keinen Plan B. Meine Seele scheute sich nicht, mir weitere Signale zu senden, um mir auf den richtigen Weg zurück zu helfen: Ich erinnere mich an eine Busfahrt in dieser Zeit, in der ich vor meinem Ziel aussteigen musste, weil mir einfach alles zu eng wurde. Gut ich hatte sie verstanden. Hier war Endstation.

Ich kündigte also und entsann mich, dass ich ja auch noch etwas anderes studiert hatte. Es gab gewisse finanzielle Engpässe, die ich irgendwie zu überbrücken hatte und dann kam die Zusage für ein Referendariat für das Höhere Lehramt trotz Fristüberschreitung doch noch zustande. Es fügte sich langsam alles wieder und meine Fahrt verlief relativ ruhig weiter. Natürlich liebe ich meine Seele und ihre Hartnäckigkeit. Gefühlt ist ein Neuanfang jedoch wie ein Sprung vom Zehnmeterbrett, bei dem ich nicht weiß, was mich unten erwartet. Bisher bin ich immer weich gelandet und es hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst. Ich bin meinem sturen Esel sehr dankbar ! Aktuell ist der sture Esel wieder da und wieder gilt es, Ängste abzubauen und sich einem neuen Lebensabschnitt zu stellen! Was hilft da am besten? Sich alles von der Seele schreiben, meditieren und Blockaden lösen, damit die Fahrt unbeschwert weiter gehen kann!

Der Sinn des Lebens

Diese Frage nach dem Sinn des Leben beschäftigt mich seit meiner Kindheit und seit dem modelliere ich ständig an der Antwort. Immer wieder nehme ich Abstand, schau mir die Frage aus der Ferne an, dann gehe ich wieder zurück und füge ein neues Teil hinzu. So entsteht für mich persönlich ein immer klareres und befriedigenderes Bild als Antwort auf diese Frage. Natürlich kann ich wie jeder Künstler dieses Bild nur aus mir selbst heraus kreieren: Aus meinen Erlebnissen, Erfahrungen und aus den Begegnungen mit anderen Menschen und Büchern. Am liebsten mag ich jedoch die Antworten, die in mir selbst entstehen, denn sie fühlen sich für mich am echtesten an.

Mein geschaffenes Kunstwerk als Antwort nach dem Sinn des Lebens ist natürlich sehr facettenreich und noch nicht fertig und vermutlich werde ich bis zu meinem Lebensende daran mit Freude arbeiten. Das jetzige Modell hat für mich jedoch Bestand, es gibt mir die Antwort und den Halt, den ich für den jetzigen Moment benötige.

Ich lasse dich gerne einmal den Blick in meine Werkstatt werfen.

Dem Ganzen zugrunde liegt die Erkenntnis, dass unsere Seele unsterblich ist. Das wurde mir persönlich aus vielen eigenen Beobachtungen und vor allem Wahrnehmungen bewußt. So konnte ich zum Beispiel uralte Traumata lösen. Ich bin glücklich, dass zum Beispiel auch Hermann Hesse, der mein Leben sehr bereichert hat, zum selben Schluss gekommen ist. Dies ist eine für mich wichtige Erkenntnis, denn so konnte ich mit den Erlebnissen, die ich hier habe, ganz anders umgehen.

Und natürlich gehe ich davon aus, dass wir eine Seele haben. Das ist sowieso das Unglaublichste -im wahrsten Sinne des Wortes – an uns Menschen. In dem Augenblick, in dem uns bewußt wird, dass wir eine Seele haben, beginnt in meinen Augen ein neues Leben, denn ab diesem Zeitpunkt habe ich begonnen, anders mit mir umzugehen. Was macht denn diese Seele in uns? Was hat sie für eine Aufgabe? Haben wir nicht auch ohne Seele alles was wir brauchen, um zu überleben? Mir ist deutlich geworden, dass die Seele uns durch das Leben führt. Eigentlich ist sie wie ein großer Magnet, der unglaublich viele, vielschichtige und verzweigte Ereignisse in unser Leben zieht, damit wir uns selbst erkennen. Diese ganzen Ereignisse, Begegnungen und Herausforderungen sind ein großer Spiegel dessen, was uns unsere Seele zeigen möchte.

Jetzt komme ich der Frage nach dem Sinn des Lebens langsam näher: Es entfalten sich vor unserem Auge also viele Ereignisse, Erlebnisse, Menschen und so weiter, die wir sozusagen in unser Leben einladen. Das ist der herausfordernde und gleichzeitig entspannendste Tatbestand, denn wir sind nun gefragt, genau auf diese ganzen Einflüsse im Außen zu reagieren.

Doch wie reagiere ich auf Situationen? Dass ist ein sehr spannender Teil meiner persönlichen Wahrheit, denn wir haben eine so unglaublich vielfältige Möglichkeit zu reagieren. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass die Reaktion aus niederen Beweggründen nicht die erfolgsversprechendste ist. Bevor ich auf diese Vielfalt der Art zu reagieren eingehe, noch kurz ein Wort dazu was ich mir meistens für den Augenblick der Entscheidung bewußt mache: Ich habe immer eine Wahl, Ich entscheide aus der Ruhe heraus und meine persönliche Erkenntnis ist, dass mein Herz sagt, was gemacht wird und der Verstand hilft mir bei der Ausführung.

Ich habe für mich erkannt, dass ich natürlich meinen eigenen Willen als Grundlage der Entscheidung, die mein Leben betreffen, gelten lasse. Ich habe gelernt, dass es auch darum geht zu lernen, sich für sich einzusetzen und sich durchzusetzen genauso wie es darum geht, mit Besonnenheit eben nicht dem ersten Impuls von Wut, Neid, Zorn und wie sie alle heißen, zu folgen.

Dieser Entscheidungsprozess hat in unserem Leben eine herausragende Bedeutung und darf meines Erachtens tatsächlich zelebriert werden mit einer Auszeit, angenehmer Umgebung und auch Freude an der Entscheidung. Dieses Herausziehen aus dem Alltag ist für mich in diesen Momenten wichtig.

Aus den ganzen Entscheidungsmöglichkeiten nehme ich mir de Entscheidung heraus, die sich am besten anfühlt.

So stell ich mir unser Leben auf einem Meer vor, wo mal sehr viel Ruhe herrscht und unser Boot langsam durch den Ozean schippert und manchmal aus dem Nichts kommen Stürme auf und wir müssen reagieren. Diese Stürme sind wichtig, denn sie haben nach meiner Ansicht den Sinn, uns herauszufordern. Doch was sind das für Stürme, die auf uns zurollen? Das ist ein weiterer Teil meiner persönlichen Wahrheit.

Es sind Dinge an denen wir reifen. Sie sind maßgeschneidert nur für uns, um einen ganz bestimmten Teil unserer Seele zu begegnen, um danach gestärkt und erleichtert weiter zu gehen.

Es stellt sich die Frage, ob wir diesen Herausfordern meistern oder nicht. Um bei dem Bild mit dem Boot zu bleiben: Gelingt es mir auch im Sturm einen kühlen Kopf zu behalten und aus meiner inneren Ruhe heraus zu handeln oder lasse ich niedere Beweggründe zu, um schließlich an den Folgen meiner Taten unterzugehen?

Das hört sich jetzt vielleicht beängstigend an. Aus meiner Erfahrung ist dieses beängstigende Gefühl nur da, wenn wir – im wahrsten Sinne des Wortes – das Bewusstsein verlieren. Wenn ich mich darauf besinne, dass diese Herausforderung einen Sinn hat, habe ich wieder die Möglichkeit, mit Hilfe meines Herzens die Navigation zu übernehmen und die Situation zu meistern.

Ich habe erfahren, dass es sehr schwer ist,  Situationen nicht zu meister. Wenn ich mit offenen Augen durchs Leben gehe, dann merke ich, dass es an jeder Ecke jemanden oder irgendetwas wartet, mich zu unterstützen, menschliche und himmlische Kräfte: Kaum ist das Problem formuliert und der Wunsch nach Veränderung vorhanden, ist die Lösung in irgendeiner Form schon vorhanden. Auch hier gelingt es, gerade aus der Ruhe heraus, die beste Lösung zu finden.

Ein weiterer Baustein nach dem Sinn des Lebens besteht darin zu erkennen, dass ich mir die Herausforderungen meines Lebens selber ausgedacht habe. Dies geschah meines Erachtens vor meiner Geburt, bevor ich dieses Leben betrat, ging ich dann durch das Tor des Vergessens.

Am Ende meines Lebens werde ich einige Dinge gemeistert haben, andere Situationen vielleicht nicht.

Ich habe eingangs gesagt, dass mein Bild bezüglich des Sinns des Lebens noch nicht fertig ist. Diese Arbeitsversion hilft mir jedoch sehr, Dinge mit meiner Wahrheit in der Tiefe zu begreifen.

 

 

Abschminken!

Weihnachten ist gerade vorbei und das nächste Fest, die Begrüßung des neuen Jahres steht an. Im Grunde also wenig Zeit, um sich mal um sich selbst zu kümmern, mal in die Tiefe zu gehen.

Demgegenüber die Zeitqualität, die uns gerade jetzt jegliche Schminke nimmt, die wir mühselig über unser Leben geschmiert haben. Diese Tage zwischen dem 21.12. und 2.01. haben es nämlich in sich (Rauhnächte). Bisweilen zwingen sie uns sogar in die Knie, damit wir endlich mal über Dinge nachdenken, die wir bisher zwar immer so gemacht haben, die im Grunde jedoch wenig Sinn ergeben. Es obliegt dem freien Willen eines jedes Menschen, diese Zeitqualität trotz aller Warnungen im außen weiter zu ignorieren. Gesünder ist es allerdings, gewissen Beschwerden und Zeichen im Außen mal auf dem Grund zu gehen.

Warum fühle ich gerade diese Leere in mir, obwohl alle um mich herum feiern?

Warum will ich Zeit für mich, obwohl es sich zwischen den Jahren doch anbietet, andere Menschen zu treffen?

Das kann damit zu tun haben, dass du dich mal ungeschminkt vor dir selbst zeigen solltest. Eine Zeit, in der du dich mal offen fragen solltest, ob du mit deinen Leben wirklich zufrieden bist oder ob es nicht Angewohnheiten, Rituale, Menschen, Situationen und vieles mehr gibt, die du gerne hinter dir lassen möchtest. Erfüllt dich zum Beispiel eine Konsumschlacht am 24.12. tatsächlich? Macht dich das glücklich oder würdest du jetzt gerne was ganz anderes machen wollen? Lohnt es sich derartige Dinge aufrecht zu halten, auf Kosten deines seelischen Unwohlseins? Ist da nicht ein Haufen Schminke im Spiel, um gute Miene zum bösen Spiel zu behalten?

Weniger ist mehr. Gerade jetzt ist es so wichtig, einmal die ungeschminkte Wahrheit zuzulassen. Überlege doch mal, in welchen Situationen, mit welchen Menschen, an welchen Orten du dich wirklich wohl fühlst. Du das Gefühl hast, nicht mehr weg zu wollen Hast du den Mut, dir einzugestehen, ein Leben zu führen, in dem du dich wohl fühlst? An Orten zu sein, wo es dir gefällt? Mit Menschen zu sein, die du wirklich liebst? Tätigkeiten nachzugehen, die dich aus tiefsten Herzen erfüllen?

Diese Ehrlichkeit dir selbst gegenüber tut so gut und du wirst merken, dass du sehr wenig Schminke brauchst, um dein Leben schön aussehen zu lassen, da es so wie es ist für dich perfekt ist.

Was für dich perfekt ist, das kannst nur du bestimmen, mit deinem eigenen freien Willen!

Schmink dich mal ab und schau dich selbst ehrlich an.

Reinkarnationstherapie und Migräne

Eine Fallstudie

Nachdem die Rückenschmerzen einer Patientin nicht mehr auftraten, offenbarte sich eine weitere gesundheitliche Beeinträchtigung, denn sie leidet seit ihrem siebten Lebensjahr unter Migräne, die inzwischen meist im Zusammenhang mit ihrer Periode auftrat. 

Bei der ersten Sitzung zu diesem Leiden kam die Reinkarnationstherapie zum Tragen: Ich konnte weit in ihren Vorleben zurückblicken und sehen, dass sie tatsächlich einmal als siebenjähriges Mädchen selbst ein Opferritual erleben musste. Dieser Vorgang war mit sehr heftigen seelischen Verletzungen und Verletzungen des Energiekörpers verbunden.

Nach dieser Behandlung traten die Beschwerden weiterhin auf, waren jedoch abgemildert, da sie sowohl von der Heftigkeit als auch von der Zeitspanne her deutlich geringer waren.

Bei der zweiten Sitzung zu diesem Thema kam wiederum die Reinkarnationstherapie zum Tragen, denn nun sah ich ein Leben, in dem sie als Kind einer Heilerin zur Zeit der Inquisition misshandelt wurde. Hierbei wurde beim Einsetzen der Menstruation versucht, das „Böse“ aus ihrem jungen weiblichen Körper herauszutreiben. Auch dieser Vorgang hinterließ in ihrer Seele und in ihrem Energiekörper für mich fühlbare Schäden, denen ich mit meinen Heilkräften entgegenwirkte (insbesondere hochfrequente blaue, gelbe und rosafarbene Lichtenergie), bis sich diese Wunden in Seele und Energiekörper auflösten. 

Wir beobachten nun weiterhin, wie sich ihre körperliche Konstitution entwickelt.

Dieser Fall zeigt wichtige Kriterien heilerischer Arbeit:

  • Heilung erfolgt in Schichten, d.h. zunächst waren die Rückenschmerzen das vorrangige Thema bzw. deren Ursache. Nach deren Verschwinden konnte auf einer weiteren Ebene, die z.B. auch die Migräne betrifft, eingewirkt werden.
  • Krankheitsbilder haben häufig mehrere Ursachen, in diesem Fall bisher zwei traumatische Erlebnisse aus Vorleben. Dies muss jedoch nicht immer der Fall sein: Bei einer anderen Patientin mit starker Migräne ist nach der Auflösung eines Fluchs vor ca. 10 Monaten), den sie sich als Arbeiterin in einer ägyptischen Grabkammer in einem Vorleben eingefangen hat, bisher kein Anfall mehr aufgetreten.
  • Heilung ist ein Prozess, bei dem nicht selten durch Antriggern mittels alltäglicher Dinge, tiefsitzende seelische Wunden offensichtlich werden. Die monatliche Menstruation „erinnert“ an diesen tiefen seelischen Schock.
  • Durch das Auflösen dieser seelischen Traumata durch eine Heilerin/Heiler, verändert sich die Konstitution der Seele und des Energiekörpers, was sich wiederum auf den leiblichen Körper (z.B. Nervensystem) auswirkt.
  • Zusammenhängend mit  körperlichen Beeinträchtigungen treten häufig auch emotionale Komponenten wie  Verschlossenheit, Angst vor Verletzungen (körperlich und seelisch) oder ein allgemeines Misstrauen Menschen gegenüber auf, die mit dem Traumata in Verbindung stehen.

Als erfreuliches Update ist zu berichten, dass die Patientin seit Jahren keine Migräne mehr hatte. Diese versuchte sich zwar anzukündigen, ein Migräneanfall brach jedoch nicht aus.

Einer „verrückten“ Idee folgen

Dieser kleine Bericht dient dazu, dich zu ermuntern, deiner inneren Stimme zu folgen auch wenn dein Verstand und wer sonst noch alles dir tunlichst davon abrät, einer Idee nachzugehen. Etwas konkreter: Manchmal stehen wir vor einem Problem bzw. vor einer ungelösten Situation und fragen uns, was wohl die Lösung des Ganzen sei. Natürlich freuen wir uns, wenn es schnelle und einfache Lösungen gibt, für die möglichst wenig investiert und Aufwand betrieben werden müssen. Wir mögen es meistens recht bequem und wollen möglichst unkompliziert innerhalb unserer Komfortzone verbleiben. Doch was, wenn uns eine Idee in den Kopf kommt, die eigentlich, vom Verstand her betrachtet, komplett unrealistisch und darüber hinaus noch waghalsig und vielleicht sogar verrückt scheint? Oh nein, könntest du denken, bin ich jetzt verrückt geworden?

So erging es mir nach einer Weisheitszahn – Operation, die erwartungsgemäß sehr anstrengend und auch kompliziert verlief. Die Schmerzen ließen nicht nach, die Heilung der Wunde fühle sich für mich sehr schleppend an. Mein Gemütszustand war eher auf einem gewissen Tiefstand angelangt, als ich plötzlich das Bild vor Augen hatte, auf einem hohen Berg zu stehen und in das wundervolle weite Tal zu schauen. Einen Anblick, den ich aus meiner Zeit in Schottland noch gut in Erinnerung habe. Das Bild verschwand nicht mehr.

Sollte ich jetzt allen Ernstes mit einer sich längst noch nicht beruhigten Zahnwunde und Zahnschmerzen eine Reise in die Berge antreten, obwohl auch mein Kontostand dies nur mit einem augenverdrehenden Kopfschütteln kommentierte? Kräftezehrend waren die vergangenen Tage ja auch gewesen…

Egal, dieses Bild hatte sich verfestigt und meine Seele zog es mit allen Fasern hoch auf einen Berg. Ich buchte für uns hier und da paar Übernachtungen und das Wunder konnte starten. Plötzlich lösten sich Widerstände, mit denen ich fest gerechnet hatte, in Luft auf und selbst die Kälte erwies sich als tolle Beruhigung für sämtliche Nerven im Mundbereich.

Wir besuchten Dresden, die Festung Königstein, die bereits einen beeindruckenden Ausblick in die Weite und Schönheit der Landschaft gewährte. Und dann stand ich da oben auf der Bastei des Elbsandsteingebirges, die Sonne schien und erleuchtete den zu meinen Füßen liegenden riesigen Strom, die Elbe. Und da war das Gefühl des kompletten inneren Friedens, das mir soviel Kraft und Vertrauen gab, den nächsten Tagen und Wochen voller Zuversicht entgegen zu sehen. Die Kälte des Winters viel von mir ab. Genau hier musste ich stehen, um aufzutanken, den Mut und Willen zu finden, mit voller Kraft das Leben wieder zu genießen!

Ganz nebenbei sah ich, dass auch meine Kinder fasziniert und interessiert durch die Gegend hüpften, insbesondere beim Abstieg durch die ursprüngliche Gesteinswelt der Schwedenlöcher. Immer wieder beeindruckend, dass auch die uns direkt umgebenden Menschen davon profitieren, wenn wir unseren Ideen folgen! Einmal rutsche ich auf einer Eisfläche aus, habe allerdings seitdem keine Schulterschmerzen mehr, die sich seit paar Wochen eingeschlichen hatten. Wunderschön war es auch am Amselsee bei Rathen, auf dessen gefrorene Oberfläche die Kinder kleine Zapfen warfen, was sehr uhrige Geräusche erzeugte, die in der Schlucht wiederhalten. Zu der Jahreszeit war auch weit und breit kein anderer Mensch unterwegs. Nach Anspannung folgt Entspannung und so besuchten wir am letzten Tag ein wenig besuchtes und gut ausgestattetes Freizeit- und Wellnessbad, das an dem Tag auch „special offers“ bereithielt. An dem Tag besorgte ich mir dann auch endlich Nelkenöl, dass etwas verstaubt in einer Apotheke sein Dasein fristete, jedoch wundervoll zur Linderung und Heilung beitrug!

Meine Seele dankte mir den Ausflug mit viel neuer Kraft, Elan und natürlich war mein Konto am Ende des Monats ausgeglichen.

 

Der Erwachensvorgang

Typisch für unsere Zeitqualität ist es, dass immer mehr Menschen erwachen. Ein immens anstrengender Vorgang, der uns schonungslos alles offenbart, was in unserem Leben nicht authentisch ist.

Dieser Vorgang fühlt sich so an, als ob auf einmal alle Schleier gelüftet werden, die uns bis dahin den wahren Blick auf unser Leben versperrt haben. Dieser Augenblick kann sehr krass sein: Ich erlebte ihn mit 220 km/h auf der Autobahn, hochschwanger.

Da war plötzlich etwas in mir, das genau keinen einzigen Schritt weiter gehen bzw. fahren wollte. Im nach hinein vergleiche ich dieses gewaltige Gefühl gerne mit einem sturen Esel, dessen 300 kg wir auch nicht so einfach wegschieben können, wenn er es nicht will.

Seit diesem Zeitpunkt glich mein Leben einer Achterbahnfahrt, mit all ihren Höhen und Tiefen.

Ich bekam einen ganz anderen Blick auf die Dinge und das war teilweise ein Unterschied wie Tag und Nacht. Alle möglichen Facetten meines Lebens, die eine Farce waren, musste ich schmerzhaft erkennen. Das war bisweilen tatsächlich ein sehr bitteres Erwachen.

Dieser Esel übrigens war meine Seele, die ab nun das Kommando über mein Leben zu übernommen haben schien: Ich erlebte die skurrilsten Begegnungen mit anderen Menschen, als Teil dieses Erwachenvorgangs. Durch diese Begegnungen wurde mir aufgezeigt, welche Wunden meine Seele mit sich, bisher allerdings unterdrückt, herumgeschleppt hatte. Nun musste ich mich dieser Wunden stellen und bekam sie im wahrsten Sinne des Wortes an jeder Ecke gespiegelt!

Menschen mögen diesen Prozess unterschiedlich durchlaufen doch immer geht er mit großen Veränderungen einher. Dinge, die ich nun als Tipps weiter geben möchte, sind:

  • denke immer daran, dass du stärker bist als jegliches Gefühl, das in dieser Zeit über dich kommt.
  • halte dich viel draußen auf, denn dort werden viele Emotionen neutralisiert bzw. du erhältst gute Inspirationen, um die Wogen deines  Lebens wieder zu glätten.
  • Lerne auf dein Herz zu hören, es als Kompass zu benutzen, denn tatsächlich ist dies ab jetzt dein zuverlässigster Wegweiser.
  • Bevor du andere für deine Situation verantwortlich machst, finde heraus, was die ganze Situation, in der du steckst, mit dir zu tun hat! Wenn du das herausfindest, ist dies der sicherste Weg, dich aus dieser Situation wieder zu entfernen.
  • Gehe mutig deinen eigenen Weg, denn es steckt tatsächlich niemand anderes in deinen Schuhen.
  • Nimm Hilfe an! Meine Erfahrung in dieser Zeit war, dass ich immer wieder einen Schlüssel erhielt für jegliches Problem, das sich vor mir auftat. Nimm ihn an.
  • Sei dir immer wieder bewusst, dass der ganze Vorgang zur Heilung deiner Seele dient. Es wird auch wieder leichter und du wirst auch andere tolle Menschen kennenlernen, die ähnliche Dinge erfahren haben wie du!
  • Gib nicht auf, denn es folgt auf jedes unangenehme Erlebnis auch wieder etwas ganz besonders Schönes; insbesondere wenn du das Tal eines Problems, dass dir deine Seele spiegelt, durchschritten hast und du nun von diesem Problem befreit bist.

Du wirst nach diesem Vorgang nicht mehr der gleiche Mensch sein wie zuvor, deine Prioritäten im Leben werden sich stark verändert haben, sicherlich wirst du auch mit dir anders umgehen als zuvor, möglich auch, dass dein kompletter Freundeskreis ausgetauscht worden ist und dass du viel Zeit mit dir verbracht hast, um nachzudenken und um zu meditieren. Einer Sache kannst du dir gewiss sein: du wirst danach ein innigeres Verhältnis zu dir selbst haben, dein Leben wird sicherlich viel glücklicher sein, weil du authentisch lebst und weil du zum Beispiel auch die ganzen vielen kleinen schönen Dinge wahrnehmen kannst!

„Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde“!

Träume manifestieren; Tagesseminar mit der Source-Methode

Das Orakeln mit Steinen geht auf eine indianische Tradition zurück und ist von der Mathematikerin Kira Klenke, insbesondere für den deutschsprachigen Raum, neu belebt worden.

Gibt es auch bei dir einen Wunsch bzw. Pläne, die du gerne verwirklichen würdest? Einen Wunsch, den du nicht mehr auf die lange Bank schieben möchtest, sondern nun endlich loslegen willst? Ein Problem, das du endlich lösen willst? Dann erlerne doch in diesem Seminar die Source-Methode.

Wann: 30.10.2021,  11.00-18.00 Uhr

Wo: Praxis für Lichttherapie / Bahnhofstraße 4 / Salzhausen

Energieausgleich: 100 € / Kontakt: 04173/501844; r.zieglschmid@gmx.de

Zunächst geht es um eine stimmungsvolle, meditative Einstimmung in den Tag und das Thema.

Wir werden die Source-Methode in Verbingung mit der Auflösung von Blockaden anwenden, was dir hilft, weitere unsichtbare Widerstände zu erkennen, aufzulösen, um schließlich das Neue zu manifestieren.

Ich freue mich auf dich!

Runhild

Eine Liebesgeschichte für Gestrandete

Stell dir einmal vor, es gibt tatsächlich so etwas wie Seelenwanderung. Und stell dir vor du lebtest vor vielen Jahren auf einer Burg. Dort warst du die Tochter des Hauses und schwer verliebt in den Pferdeknecht. Nicht weil du es aus einer Laune so wolltest oder aus Protest deinen strengen Eltern gegenüber; nein, weil dein Herz diesen Menschen für sich erkannte. Nun stell dir weiter vor, dass auch dieser Pferdeknecht dich erkannte, es aber lange nicht zuließ, da er dich nicht in Gefahr bringen wollte. Nun ergab es sich aber, dass du lange Ausritte liebtest und einer Begleitung bedurftest. Und natürlich hattest du gelernt, seichte Konversation zu betreiben, ohne jegliche Gefühle zu offenbaren. Und natürlich konntest du es über mehrere Wochen aushalten, diese auch für dich zu behalten. Doch wie wäre es nun, wenn du während der langen gemeinsamen Zeit, in der die Gespräche immer intensiver und interessanter wurden, feststellen musstest, dass dich dieser Mensch mit Haut und Haar faszinierte und ein Teil deines Herzens sich keine Trennung mehr vorstellen könnte? Stell dir weiter vor, dass dieser Mann ähnlich empfand und eines Tages jegliche Fassade einstürzte und ihr euch gegenseitig eure Gefühle offenbartet. Sicherlich ist es nicht schwer, sich weiter vorzustellen, dass gemeinsame Pläne geschmiedet wurden, gemeinsam die Burg in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zu verlassen, um irgendwo anders gemeinsam neu anzufangen. Nun stell dir das Schicksal vor, dass den Pferdeknecht traf, als er verzweifelt wartete und du nicht zum verabredeten Ort kamst. Nach Tagen bitteren Bangens musste er erfahren, dass du in dieser denkwürdigen Nacht, mit Gepäck in der Hand, gestürzt bist, deine Familie um dein Überleben bangte und dass du durch den schlimmen Sturz dein Gedächtnis verloren hast. Nun stell dir den Mann vor, der voller Liebe nach einer Ewigkeit wieder vor dir steht und du erkennst ihn nicht mehr. Was für ein Schmerz muss durch sein Herz gegangen sein? Welch schlimme Sehnsucht, welch unglaubliche Enttäuschung hatte er zu verkraften. Nach vielen Jahren des Wartens darauf, dass dein Erinnerungsvermögen zurück kommt, entscheidet er sich, weiter zu leben, verabschiedete sich von der Burg, um mit einer Frau seines Standes, an einem anderen Ort, eine neue Existenz aufzubauen. Auch an diesem neuen Ort wandern seine Gedanken oft zu dir zurück und ein unglaublicher Schmerz, das Gefühl die Liebe des Lebens unwiderruflich verloren zu haben, übermannt ihn.

Nun stell dir eine erneute Begegnung in unserer Zeit vor, in der sich die Vorzeichen für diese Begegnung entsprechend karmischer Gesetzmäßigkeiten umgekehrt haben. Du triffst auf einen Mann, den du als etwas für dich sehr besonderes erkennst. Ihr lernt euch näher kennen und entdeckt eine starke Zuneigung füreinander, obwohl erneut die äußeren Bedingungen nicht für euch sprechen. Erneut möchte der Mann dich nicht der Gefahr aussetzen, die eine Beziehung mit sich bringen würde. Und nachdem du bei eurer letzten Begegnung dich plötzlich nicht mehr an ihn erinnern konntest, scheint dasselbe nun mit ihm zu passieren. Wie würde es dir wohl nun ergehen? Ich sage dir, dass die pure Verzweiflung dich erfassen würde und du zunächst vieles probieren wirst, damit der andere dich wieder erkennt. Doch es wird nicht funktionieren, denn diesmal bist du an der Reihe, schweren Herzens loszulassen und aus Liebe zu dir selbst das Leben ohne ihn zu verbringen.

An dieser Stelle ist es so unglaublich hilfreich zu wissen, dass dies alles nicht deine Schuld ist, nicht dein Versagen war, dass dieser Mann dich plötzlich nicht mehr zu erkennen scheint, sondern das stark wirkende karmische Gesetzmäßigkeiten auch dein Leben bestimmen. Es wird dir helfen, loslassen zu können und es wird dir helfen, alles zu verstehen und es wird dir auch helfen zu lernen, dass deine größte Aufgabe in dieser Situation ist zu erkennen, dass du es nur mit Selbstliebe schaffen kannst, ein neues Leben zu beginnen. An dieser Stelle zeigst du, dass du es dir wert bist, auch ohne den anderen wieder glücklich zu werden. Wenn du das geschafft hast, ist alles wieder offen…Es ist sogar wahrscheinlich, dass damit die Lernaufgabe, Selbstliebe zu praktizieren, um eine schwere Situation zu meistern, erledigt ist und eure Geschichte irgendwie weiter geht oder auch nicht.

Du brauchst natürlich nicht an Seelenwanderung glauben und dich trotzdem mit  klarem Menschenverstand  dafür entscheiden, dein Leben weiter zu führen. Doch nicht selten kann derartiges Wissen dich dabei unterstützen, dich nicht im Labyrinth des Lebens zu verlieren.