Verliebt sein – was ist das eigentlich?
Es ist endlich Frühling und den einen oder die andere erwischt es gerade in dieser Jahreszeit mal wieder. Wir sind verliebt. Das passiert unabhängig von unserem Beziehungsstatus ( :-O), (es gibt allerdings auch Menschen, die sich neu in ihren Partner verlieben), unabhängig vom Alter, von unserer gesellschaftlicher Stellung uvm. und kann sich sogar auf Gegenstände beziehen! Weshalb dies gerade im Frühling passiert, ist sehr offensichtlich: Alles erfindet sich neu – wie wundervoll!
Doch warum macht die Seele das mit uns? Denn bekanntlich hat Verliebtsein einerseits wunderschöne Seite: Das Leben kommt wie von Zauberhand wieder in Bewegung. Mann/Frau renoviert sich oder es finden sogar tiefgreifende Umstrukturierungsmaßnahmen statt. Das Lächeln verschwindet nicht mehr aus dem Gesicht, die Stimmung wird insgesamt heiterer & angeregter…Bis dahin alles schön und gut!
Doch da gibt es auch den inneren Widerstand: Warum gerade jetzt? Oh man, der/die ist doch eigentlich gar nicht mein Typ! Hilfe, ich lebe doch seit dreißig Jahren in einer angenehmen Beziehung! Wir sehen, dass es sehr viele Gründe gibt, sich gegen das Verliebtsein zu wehren.
Was passiert da nun wirklich?
Spirituell gesehen, ist dieser Blumenstrauß an unterschiedlichsten innigen, verwirrenden, das Herz rasend machenden Gefühlen ein Trick der Seele, sich mit einem bestimmten Menschen auseinanderzusetzen! Ohne diese Gefühle würden wir doch emotional in unserer Entwicklung stagnieren und uns nicht mehr für andere Menschen interessieren. Dieser neue Mensch spiegelt uns einen bestimmten Aspekt unserer Seele, der nach Gehör schreit. Um also bewusst mit so einer Situation umzugehen, sollte sich der/die einzelne darüber klar werden, dass man/frau jetzt nicht kopflos das Steuer dem zumal heftigen Sturm der unterschiedlichsten Gefühle überlassen muss. So manche/r ist dabei untergegangen oder irgendwo mittellos gestrandet…Der bewusste Mensch hat die Chance, seine Gedanken zu beruhigen, kehrt in sich und schaut sich zunächst einmal die eigenen Gefühle sehr genau an:
Welche dieser Gefühle sind wirklich angenehm für mich und bringen mich im Leben weiter, lassen mir im wahrsten Sinne des Wortes Flügel wachsen? Giese Gefühle sollten wir in unserem Leben nutzen, um unser Leben noch angenehmer zu gestalten.
Welche Gefühle sind unangenehm und blockieren mich sogar? Habe ich Angst davor, dass der andere meine Gefühle vielleicht nicht erwidert? Hab ich Angst, dass der andere sich nicht meldet? Spielt der andere mit meinen Gefühlen? Welchen Einfluss hat Karma auf unsere Beziehung? uvm. . Das schöne ist ja, dass durch spirituelle Arbeit all diese Ängste schrittweise aufgelöst werden können.
So bietet uns auch das Gefühl des Verliebtseins eine Steilvorlage, an uns zu arbeiten und zu reifen. So gibt es kaum etwas Schöneres, als dieses federleichte Gefühl des Verliebtseins, gereinigt von all den blockierenden Seiten, im Einklang mit der Herrlichkeit des Frühlings zu genießen. Denn in seiner reinen Form ist das Gefühl des Verliebtseins nichts anderes als ein göttliches Präsent <3.